Foto: Roman Vallendor Sie führen den in den nächsten zwei Jahren den FU Kreisverband Ortenau (von links): Rosa Karcher, Waltraud Huber, Ulrike Vallendor, Birgit Wild-Peter, Andrea Braun, Bärbel Fuchs, Lore Frenk, Andrea Steimel, Gudrun Heitz, Ursula Baßle
Foto: Roman Vallendor Sie führen den in den nächsten zwei Jahren den FU Kreisverband Ortenau (von links): Rosa Karcher, Waltraud Huber, Ulrike Vallendor, Birgit Wild-Peter, Andrea Braun, Bärbel Fuchs, Lore Frenk, Andrea Steimel, Gudrun Heitz, Ursula Baßle
Die Frauen Union Ortenau traf sich kürzlich zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen im Gasthaus "Rose" in Nußbach-Herztal. Den Rechenschaftsbericht über den Zeitraum 2019 bis 2022 trug Birgit Wild-Peter (Oppenau), Kreisvorsitzende der Frauen Union (FU) Ortenau vor. 
 

Die Frauen Union Ortenau ist ein organisatorischer Zusammenschluss der weiblichen Mitglieder der CDU mit ihren Ortsverbänden Acher-Renchtal und FU Kehl. Die Unionsfrauen haben es sich u. a. zum Ziel gesetzt, sich in der Gesellschaft Gehör zu verschaffen und in konstruktiver Auseinandersetzung mit Parteifreunden und politischen Mitstreitern, die Belange der Frauen jeden Alters in die politische Debatte einzubringen, aber auch insbesondere an der Umsetzung frauenrelevanter Themen, wie z. B. bei der Mütterrrente, mitzuwirken. 
 
Dass politisches Wirken und Debattieren in Corona-Zeiten vielfach nur in Videokonferenzen möglich war, unterstrich Wild-Peter in ihrer Begrüßungsrede. Immerhin konnten zehn Veranstaltungen in Präsenz und fünf in Telefon- beziehungsweise Videokonferenzen abgehalten werden. Themen in Präsenz waren der Inneren Sicherheit (Polizeipräsident Reinhard Renter), Energieversorgung (Fernwärmekraftwerk Oppenau) sowie jüngst die Themenpalette "Situation der Landwirte, Ukraine-Krieg, Spendenaktion Ukraine-Hilfe der FU Ortenau" gewidmet. Fernmündlich wurden die Themen "Folgen der Pandemie für Wirtschaft und Gesellschaft, Kommunales Wahlamt, Frauen in Führungs-positionen sowie die Erneuerung der CDU" behandelt. Ihrem Bericht fügte Wild-Peter den Wunsch nach mehr Veranstaltungen im Bereich Kultur und Sport (z.B. Formel 1, Wimbledon-Turnier, Radsportturniere etc.) in öffentlich-rechtlichen Sendern sowie die baldige Umsetzung der Agenda "Soziales Dienstjahr" hinzu.
 
Volker Schebesta, CDU-Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Offenburg und Staatssekretär im Ministerium für Jugend, Kultus und Sport, war von der Frauen Union als Gastreferent eingeladen worden und berichtete nach den Wahlen über Aktuelles von der Landespolitik. Energiesicherheit u. a. durch Energiesparmaßnahmen zu gewährleisten in Zeiten des Ukrainekrieges und verknappter Gaslieferungen von Seiten Rußlands sei ein vorrangiges Ziel der Landesregierung. Zur Unterrichtsversorgung sagte er, dass keine Schulschließungen vorgesehen seien, zumal bei den derzeitigen Schülerzahlen über 15.000 Schüler aus der Ukraine hinzukämen. Dafür müssten ca. 900 zusätzliche Stellen für Pädagogen im Haushalt geschaffen werden. Schließlich müsse man für vierzig Prozent Kinder und Jugendliche ein Beschulungsangebot machen. Bei dem Projekt "Grundschule ohne Noten" handle es sich um eine Wiederaufnahme des Schulversuchs, bei dem 36 Standorte, darunter Ottenhöfen, zum Zuge kämen. Vorgesehen waren vom Grünen-Koalitionspartner sogar 100 Schulen. Der Anspruch an das Projekt müsse indes sein, Basiskompetenzen zu vermitteln. Eine FU-Teilnehmerin ergänzte, dass es Mütter gebe, die vom Projekt "Grundschule ohne Noten" begeistert seien. Dennoch ist das Thema in der CDU umstritten. 
 
In der darauffolgenden Fragerunde ging es auch um den Rechtsanspruch auf Unterricht und Betreuung in Ganztagesschulen ab 2026. Schebesta plädierte dafür, flexible Betreuungsangebote offen zu halten. Die Forderung einer Teilnehmerin nach mehr Präsenzfortbildungen für Lehrkräfte beantwortete der Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport damit, dass alle schulischen Akademien wieder voll aktiviert worden seien und den Lehrkräften beide Arten von Fortbildungen – online und in Präsenz – angeboten würden. Schebesta lobte überdies die gute Zusammenarbeit mit Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). 
 
Der neu gewählte Vorstand der Frauen Union Ortenau zeigte sich abschließend überzeugt, dass eine "erneuerte" CDU in Zukunft wieder Wahlen gewinnen werde.
 
Der neu gewählte Vorstand der Frauen Union (FU) Ortenau:
Vorsitzende Birgit Wild-Peter, Stellvertreterinnen Vera Huber und Sylvie Mannßhard, Schriftführerin Waltraud Huber, Pressereferentin Gudrun Heitz, Internetbeauftragte Andrea Steimel, Mitgliederbeauftragte Yvonne Howald-Scheurer. Beisitzerinnen sind Ursula Baßler, Dr. Andrea Braun, Lore Frenk, Bärbel Fuchs, Melitta Hörr, Rosa Karcher, Eveline Seeberger, Ulrike Vallendor, Margot Wagner, Gabriele Waidele.

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