Frauen Union Ortenau fordert: "Heraus aus der Schockstarre!"

  • Marion Gentges

  • Helg Gund

  • Birgit Wild-Peter

In einer Videokonferenz tauschte sich die Frauen Union Ortenau mit der CDU-Landtagsabgeordneten Marion Gentges (WK Lahr) zur Corona-Krise mit ihren Folgen für Familien und die Wirtschaft aus. Angesichts rückläufiger Infektionsraten und des schon seit Wochen bestehenden Lockdowns fordern die Frauen Union, aber auch zahlreiche CDULandtagsabgeordnete von Baden-Württemberg, allen voran die Spitzenkandidatin der CDU für die anstehenden Landtagswahlen, Susanne Eisenmann, dass allmählich Öffnungsperspektiven für den Einzelhandel, Friseurbetriebe, Gastgewerbe, Hotellerie und Selbstständige in Sport, Kunst und Kultur sowie Schulen und Kindergärten geschaffen werden müssten.

In einer Videokonferenz tauschte sich die Frauen Union Ortenau mit der CDU-Landtagsabgeordneten Marion Gentges (WK Lahr) zur Corona-Krise mit ihren Folgen für Familien und die Wirtschaft aus. Angesichts rückläufiger Infektionsraten und des schon seit Wochen bestehenden Lockdowns fordern die Frauen Union, aber auch zahlreiche CDULandtagsabgeordnete von Baden-Württemberg, allen voran die Spitzenkandidatin der CDU für die anstehenden Landtagswahlen, Susanne Eisenmann, dass allmählich Öffnungsperspektiven für den Einzelhandel, Friseurbetriebe, Gastgewerbe, Hotellerie und Selbstständige in Sport, Kunst und Kultur sowie Schulen und Kindergärten geschaffen werden müssten.

Hier grenzt sich die Landes-CDU und Frauen Union dezidiert von den Grünen im Land ab, deren Chef Winfried Kretschmann, derzeit einen noch schärferen Lockdown fordert. Marion Gentges erinnerte in diesem Zusammenhang auch daran, dass das „Click und Collect -System“ nur aufgrund des Drängens der CDU in der schwarz-grünen Landesregierung realisiert werden konnte. Kretschmann habe dies zunächst verweigert. So könnten jetzt Betriebe wie Gärtnereien, Buchläden, Optiker oder Schuh- und Schmuckgeschäfte, Boutiquen wenigstes nach telefonischer Absprache Produkte liefern oder diese der Kundschaft vor Ort zum Abholen bereitstellen. Aber natürlich sei dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es sei jetzt auch an der Zeit, dass Friseurgeschäfte wieder öffneten. Die Menschen hätten allmählich keine Lust mehr, sich Wuschelköpfe wachsen zu lassen. Und dass man sich unter der Hand die Haare schneiden lasse, sei in PandemieZeiten nicht im Sinne des Erfinders, bemerkten weitere Teilnehmerinnen der Konferenz. Des Weiteren verwies Marion Gentges darauf, dass die CDU-Kandidatin für das Ministerpräsidentenamt, Susanne Eisenmann, einen politischen Strategiewechsel befürworte. Dieser Forderung schließt sich die Frauen Union Ortenau sowie die Frauen Union Südbaden an. Helga Gund, die Vorsitzende der Frauen Union Südbaden, die auch an der Konferenz teilnahm, unterstützt dieses Anliegen. „Sowohl Familien, Singles, Alleinerziehende als auch Betriebe müssen allmählich eine Planungssicherheit bekommen und wissen, wie es weitergeht.“, appellierte Birgit Wild-Peter, Vorsitzende der Frauen Union Ortenau. Einen Zwang zum Home Office, wie es von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil propagiert wird, lehnt die Frauen Union kategorisch ab.

Die Frauenpolitikerinnen waren sich einig, dass eine hundertprozentige Umsetzung von Home Office je nach Betrieb nicht machbar sei, ob bei Bäckereien, Metzgereien, Installateurbetrieben, Kosmetikstudios, Friseurgeschäften, Schlossereien usw. Auch habe zuhause nicht jeder die besten Bedingungen für Home Office. So könne es beispielsweise an der notwendigen Ruhe, an passenden Räumlichkeiten oder an einer guten technischen Ausstattung mangeln, um in Ruhe acht Stunden am Computer arbeiten zu können. Viele Arbeitnehmer würden daher gerne zu ihrer Firma gehen und lieber vor Ort arbeiten. Eine Erhöhung der Schnelltests, ob an Schulen, in Kindergärten oder in Betrieben, so Gentges, könne auch dazu beitragen, mehr Planbarkeit, Gewissheit und Sicherheit im Umgang mit der Pandemie zu erreichen.

Abschließend sprachen sich Gentges, Wild-Peter und Gund dafür aus, die Betriebe und Familien nicht noch länger in der „Schockstarre“ verharren zu lassen, sondern von Seiten der Politik, verantwortungsvoll und mit Maß eine allmähliche Lockerung des Lockdowns vorzubereiten. Was Wirtschaft und Gesellschaft jetzt benötigten, seien präzisere zeitliche Perspektiven der Öffnung und vor allem Planungssicherheit.

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