Frauen-Union und CDU Kehl in der Kreuzmatt

Niemals daran zweifeln, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen
die Welt verändern kann. Nichts anderes hat sie je verändert.“
Anthropologin Margaret Mead


Die CDU Frauen Union (FU) und der CDU-Stadtverband Kehl hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch der „Kreuzmatt“ eingeladen. Die Begehung sollte dazu dienen, das Stadtviertel kennen zu lernen und sich über die städtebauliche Entwicklung zu informieren. Begleitet wurde die Gruppe um die FU-Vorsitzende Sabine Denz und den CDU-Vorsitzenden Bernd Bechtold von Kreuzmatt-Kennern: Harmut Ahrens, Sprecher der Gruppe „Wohnumfeld“, Claudia Mündel, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, sowie CDU-Stadtrat Karim Said.

Hartmut Ahrens berichtete über die Geschichte der Kreuzmatt, die bis Mitte der 50er Jahre noch freies Feld war. Der Flurname leidet sich wohl ab aus „Matte“ (= gemähte Wiese) und „sich kreuzenden Wegen“. Mitte der 50er Jahre wurde das Gebiet von den ehemaligen französischen Besatzungstruppen bebaut und bewohnt. Nach dem Abzug der französischen Soldaten 1991 kaufte die Städtische Wohnbaugesellschaft 23 von 24 Wohnblöcken und sanierte diese in mehreren Etappen. Heute leben über 1.000 Einwohner in dem Viertel – viele davon haben einen Migrationshintergrund. Neben Deutschen leben ca. 40 % Ausländer der verschiedensten Nationalitäten im Stadtviertel, was eine Integration und ein Zusammenwachsen nicht einfacher macht. Für das Wohnen in der Kreuzmatt spricht die Nähe zu Schulen und Kindergärten sowie einer guten ärztlichen Versorgung.

Seit Mitte der 90er Jahre gibt es die „Gemeinwesenarbeit Kreuzmatt“ mit speziellen Angeboten für Kinder und Jugendliche (Kindertreff, Mädchentreff, Jugendkeller, Theaterprojekt) sowie Erwachsene (Frauenfrühstück, Bewohnertreff). Verschiedene Bürger engagieren sich in der Gruppe „Wohnumfeld“.

Claudia Mündel, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, stellte die bisher in der „Villa RiWa“ untergebrachten Einrichtungen vor: Frauen- und Mütterzentrum, Tagesmütterverein, Seniorenbüro sowie weitere Beratungsstellen. Ein neues Mehrgenerationenhaus soll zwischen der Josef-Guggenmos-Grundschule („Kleine Hebelschule“) und dem Kreuzmatt-Kindergarten entstehen. „Es soll ein Begegnungs- und Bildungszentrum für Menschen aller Generationen und Kulturen in Kehl werden. Gleichzeitig soll es für die Bewohner der Kreuzmatt die Aufgabe eines Stadtteil- und Familienzentrums mit integriertem Beratungsangebot werden.“, berichtete Frau Mündel.

Nach dem Rundgang wurde noch einige Zeit über die Kreuzmatt, die Menschen dort und das zu bauende neue Mehrgenerationenhaus diskutiert.

Das Foto zeigt die Gruppe in der Kreuzmatt

V.i.S.d.P.

Reiner Denz
Schriftführer


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