Mit dem Kirchenschiff unterwegs im Kehler Rheinhafen

Dass es so etwas wie ein „Kirchenschiff“ überhaupt gibt, ist eigentlich den meisten Menschen gar nicht bekannt. Genau ein solches ehemaliges Kirchenschiff hatte aber die Vorsitzende der Frauen Union Kehl, Sabine Denz, ausgesucht, um den Kehler Rheinhafen zu erkunden.

Die anwesenden Frauen, pardon, auch drei Herren befanden sich auf dem Schiff, durchquerten mit dem Boot den Hafen, der auf diese Weise gut einsehbar war und den Blick auf den Umschlag von Containern, Kohle oder Schrott freigab. Als wichtiger Industriestandort kann der Kehler Hafen mehr als 130 namhafte Betriebe aufweisen, von der Firma Herrenknecht, Technologie- und Marktführer im maschinellen Tunnelvortrieb, bis zur Firma Presstrade, welche hochwertige, gebrauchte Maschinen im Sektor Massivumformung vertreibt.
Schiffseelsorger Pfarrer Pönitz persönlich lenkte das Kirchenschiff  durch die drei Hafenbecken, während Herr Preiss von der Hafenverwaltung interessante Details zu den Abläufen im Hafen erläuterte.
Schon im Jahre 1842 wurde aufgrund des steigenden Güterverkehrs durch die Badische Staatseisenbahnverwaltung eine kleine Hafenanlage errichtet, die nunmehr zu einem bedeutenden Hafen angewachsen ist. Der Kehler Hafen verfügt über eine Gesamtfläche von 2,6 Hektar und 42 Kilometer Gleise mit Anbindung an DB und SNCF. Trotz allgemeiner Wirtschaftskrise und mehrwöchiger Sperrung des Rheins wegen Niedrigwasser konnte im Jahr 2011 ein wasserseitiger Güterumschlag von 3,9 Millionen Tonnen erzielt werden, ein neuer Umschlagrekord. Erfreulich hier für die Stadt Kehl und seine Umgebung auch, dass man der Hafen über mehr als 4.000 Arbeitsplätze bietet.
Beim Abschluss im „Café am Yachthafen“ fand noch lange ein reger Austausch über die neuen Eindrücke und Informationen statt - insgesamt mal wieder eine gelungene Veranstaltung der Frauen Union Kehl.

Sabine Denz/Helga Wössner

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