Frauenunion Ortenau zu Besuch bei der Borreliose-Selbsthilfegruppe in Offenburg

Mitglieder der  Borreliose-Selbsthilfegruppe in Offenburg erörterten ausführlich mit Vertreterinnen der Frauenunion Ortenau das Thema   „Borreliose - die unterschätzte Gefahr“.

Bekannt ist inzwischen allgemein, dass ein kleiner Zeckenstich  schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben kann. So zum Beispiel chronische Erschöpfung, Depressionen oder schmerzhafte Gelenksteife.  Die Ursache wird dennoch selbst von qualifizierten Ärzten oft nicht erkannt, die Betroffenen werden falsch oder überhaupt nicht behandelt oder sogar als „Hypochonder“ belächelt. Zu den gesundheitlichen Problemen kommt somit oft die psychische Belastung, von Ärzten und Angehörigen nicht ernst genommen zu werden. Eines der Hauptprobleme ist im Ergebnis bei dieser Erkrankung die Schwierigkeit, überhaupt den richtigen Arzt zu finden.
Berufsunfähigkeit führt weiter nicht selten zu großen wirtschaftlichen Problemen innerhalb der Familien.
Betroffene und deren Angehörige erzählten eindrücklich von ihren Erfahrungen mit der Erkrankung und gaben Tipps und Möglichkeiten der Therapieverfahren.
Gisela Nothdurft von der Borreliose-Selbsthilfegruppe erläuterte weiter die große Bedeutung der Selbsthilfegruppe für Borreliosepatienten. Man trifft sich monatlich in der IKK Offenburg, die Betroffenen können über ihre Erkrankung sprechen und Erfahrungen austauschen. "Gäste sind natürlich auch jederzeit willkommen!", betonte Nothdurft.
Selbsthilfegruppen sind ein fester Bestandteil unseres Gesundheitssystems.
Wesentliche Forderungen der Borreliose-Selbsthilfegruppe sind eine Standardisierung der Untersuchungen, um eine schnellere gezielte Behandlung erreichen zu können, die gerelle Meldepflicht in allen Bundesländern, somit auch in Baden-Württemberg, Borreliose-Ambulanzen für Kassenpatienten in der Ortenau und erweiterte Therapiestudien.
Weitere Infos unter Borreliseeshg-ortenau@t-online.de.


Ulrike Vallendor, Helga Wössner
 

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