In diesem Jahr führte die Weihnachtsfeier der FU Oberkirch, zu der auch die FU Mitglieder der gesamten Ortenau eingeladen waren, nach Speyer zur Besichtigung des legendären Doms.


Ursel Spissinger, die Vorsitzende Der FU Oberkirch rief und 35 begeisterte Mitglieder kamen.
Durch die Vermittlung von Evelin Seeberger und Herrn Hölzel kam die FU zu einer umfassenden und kompetenten Führung. Schnell wurde klar, dass der im 11.und 12 Jahrhundert errichtete Dom eine Geschichte von Zerstörung und Aufbau, von Krieg und Frieden, von Glanz und Elend nachweist und damit auch die Geschichte der Stadt Speyer wie die der ganzen Region und des Landes widerspiegelt.
Der salische Kaiser Konrad II. hatte um 1030 den Bau mit dem Ziel, die größte Kirche des Abendlandes zu bauen, gegründet. Aber weder Konrad II. noch sein Sohn Heinrich III. erlebten den Abschluss der Arbeiten. Erst unter dem Enkel Heinrich IV. wurde der Bau im Jahr 1061 eingeweiht. Speyer zählte damals nur rund 500 Einwohner und es hatte wohl machtpolitische Gründe, dass Kaiser Heinrich IV. einen derart großen Bau, in dem 12.000 Menschen platz haben, in dem nach heutigen Maßstäben winzigen Städtchen erbauen ließ. Die römischen Kaiser hatten nicht nur weltliche, sondern auch kirchliche Macht. Der daraus resultierende Konflikt mit dem damals gerade erstarkten Papsttum kulminierte, sodann im Investiturstreit zwischen Heinrich IV. und Papst Gregor VII. Die Größe und Pracht des Speyerer Doms unterstrich neben dem politischen insbesondere den religiösen Machtanspruch des Kaisers und könnte ein Hinweis auf die Intensionen der heutigen Moscheenbauer sein. Mit einer Länge von 444 römischen Fuß (134 Meter) und einer Breite von 111 römischen Fuß (43 Meter) war der Dom eines der größten Bauwerke seiner Zeit. In der Länge übertraf er sogar die Abteikirche von Cluny.
Nach dem Besuch des Doms konnten die Teilnehmer noch über Weihnachtsmarkt bummeln. Der Tag wurde mit einem gemeinsamem Essen im Domhof zu Speyer abgerundet.

Helga Gund
Pressereferentin

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